Verbotene Stadt
Pekings Kaiserpalast
Informationen über Die Verbotene Stadt
Kultur
Gleich einer Festung von einer 10 m hohen Mauer und einem breiten Graben umschlossen, liegt der 960 m lange, rechteckige Komplex der Verbotenen Stadt in der Mitte Pekings. Auf dem Gelände befinden sich insgesamt 890 Paläste mit 8.886 Räumen. Einer Legende nach sollen es eigentlich 9.999½ Räume sein. Der halbe Raum hat symbolischen Charakter. Danach durfte nur der Himmel einen Palast mit 10.000 Räumen besitzen. 1406 bis 1420 erbaut, bildet der Kaiserpalast das größte Ensemble klassisch-chinesischer Gebäude. Von der „Verbotenen Stadt“ spricht man, da keiner außer dem Kaiser aus eigener Machtvollkommenheit Zutritt besaß. Mit Haupt- und Nebenfrauen, Konkubinen, Kindern und Eunuchen lebten hier bis zu 3.000 Personen.
Gliederung und Symbolik Den größeren Teil der Fläche nehmen die Zeremonial- und Funktionsgebäude im Süden der Verbotenen Stadt ein; sie waren für die Frauen tabu. Dort arbeiteten außer Eunuchen auch hohe Beamte oder erschienen Gesandte zur Audienz. Im Norden drängen sich die Wohnhöfe des Kaisers und seines Harems. In beiden Teilen reihen sich die Hauptgebäude entlang Pekings großer Nord- Süd-Achse. Fast alle sind mit gelb glasierten Ziegeln gedeckt, der Symbolfarbe des Kaisers, repräsentiert er doch das auf dem gelben Lössboden Nordchinas gegründete Reich gegenüber dem Himmel. Im Gebäudeschmuck der Verbotenen Stadt ist der Wolkendrache als segenbringendes Symboltier des Kaisers allgegenwärtig; an den hinteren Hallen gesellt sich zu ihm der Phönix, Symboltier der Kaiserin.
Interessante Fakten über Die Verbotene Stadt
Unesco-Welterbe seit 1987
Chinesischer Name: Gùgong 故宫
Der Legende nach gibt es 9.999 1/2 Räume
Für die Besichtigung sollten Sie mindestens drei Stunden einplanen