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Hamburg-Hongkong 2018: Tage 30-32 der Tibet-Oldtimerrallye

Die New Silk Road Oldtimerrallye 2018 ist auf dem Dach der Welt angekommen. An den Tagen 30-32 ging es über das Aksai-Chin Hochplateau über rund 190 km auf konstant 5.000 Meter, vorbei am Pangong See bis nach Shiquanhe (Ali). Mittlerweile sind die Teilnehmer in Tsada angekommen.

Tag 30: Dahongliutan (4200 m) – Domar (4400 m), 346 km

Nach dem Aufwachen gab es morgens beim ersten Schritt vor die Tür eine große Überraschung – es hatte nachts geschneit! Für diese Jahreszeit ist das eigentlich völlig ungewöhnlich, aber das Wetter muss man eben nehmen, wie es kommt.

Zuerst mussten natürlich Infos über den Zustand der Straßen eingeholt werden. Zum Glück konnte im Anschluss das Go für die Abfahrt auf das Aksai-Chin Plateau wie geplant gegeben werden. Das erste Highlight der Strecke war der Chi Tai-Pass (5.170 m). Um 10 Uhr eröffnete sich den Teilnehmern ein unglaubliches Panorama mit einem fantastischen Licht- und Farbenspiel! Von hier aus wurden 190 km auf konstant 5.000 Metern zurückgelegt. Und dann war das Ziel zum Greifen nah: Tibet! Ein großer roter Torbogen hieß die Gruppe herzlich Willkommen an der Provinzgrenze zwischen Xinjiang und Tibet.

Nach einem kurzen Polizeicheck überquerten die Teilnehmer nochmals zwei Pässe (Jieshan-Pass, Hong Tu-Pass) von über 5.000 Metern Höhe. Aufgrund der sehr wechselhaften Wetterbedingungen (Sonne, Schneefall, starker Wind), war es für die Fahrer eine Herausforderung, über teils schneebedeckte Fahrbahnen zu rollen mit Reifen, die natürlich nicht dafür ausgelegt waren. Aber alle haben die Etappe gemeistert und sind gesund und wohlauf am Tagesziel Domar angekommen.

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Tag 31: Domar (4400 m) – Shiquanhe (4280 m), 231 km

Wie war das Wetter an diesem Tag? Strahlender Sonnenschein bei milden Temperaturen – wunderbar! Es gab freie Fahrt für alle bis zum Pangong Tso, dem großen See, welcher sowohl in China als auch in Indien liegt. Am See angekommen wurde natürlich eine große Fotosession aus verschiedenen Perspektiven durchgeführt. Alle waren begeistert vom Licht und den Farben. Auf der Weiterfahrt muckte Olaf kurz, aber Jens und Svend hatten die Achse schnell zur Weiterfahrt repariert. Die Zitrone schlich den La Mei La-Pass (4.956 m) hinauf, aber sie schaffte es! (Mal eben gerade so.) Nach dem Polizeicheck vor Shiquanhe bot sich plötzlich ein ein ganz besonderer Ausblick rechts gen Indien, der allen die Sprache verschlug. Wahnsinn, eine Gebirgskulisse wie die Teilnehmer sie noch nicht gesehen hatten. Es folgte eine kurze Fahrt hinein in die Stadt und die Reisenden waren froh, nach 4 sehr entbehrungsreichen Nächten wieder ein Zimmer mit Dusche und anständiger Toilette zu haben.

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Tag 32: Shiquanhe (4280 m) – Tsada (3723 m), 260 km

Guten Morgen, liebe Sonne! Leicht gestärkt durch ein chinesisches Frühstück und Toasts starteten die 14 Teams heute individuell. Seit der chinesischen Grenze wurden die Reisenden durchgehend von vier Begleitfahrzeugen sowie einem chinesischen Abschleppwagen eskortiert. Das Ziel an Tag 32 der Reise war das Königreich Guge. Aufgrund von Bauarbeiten, welche die direkter Routennutzung verhinderten, musste die Strecke leicht angepasst werden. Nichtsdestotrotz warteten tolle Eindrücke auf die Teams. Über einen weiteren 5.000er Pass wurde eine Hochebene erreicht. Von hier aus konnte man den Blick von Tholing mit seiner unvergleichlichen Lehmlandschaft (Grand Canyon ist süß dagegen) bis nach Mt. Kamet (7.756 m), dem dritthöchsten Berg Indiens, schweifen lassen. Alle verstummten vor solch einer Kulisse. UNGLAUBLICH.

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