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Visafrei nach China bis Ende 2026 – jetzt ist der perfekte Moment!

Reisebericht: Himmlischer Himalaya von Reinhold Wild

China Tours-Kunde Reinhold Wild berichtet von seiner Individualreise im April nach Tibet und Bhutan: Auf meiner Wunschliste für eine Gegend, die ich näher erkunden wollte, stand seit langem der Himalaya. Die Gebirgsketten an der Grenze zu China, deren höchste Bergkette die Achttausender sind, zu denen neben dem Mount Everest (8.848 m) unter anderem der Nanga Parbat, der K2 und der Annapurna gehören.

Das Königreich Bhutan

Das Himalaya-Gebirge

Das Himalaya-Gebirge

Vor über 30 Jahren war ich mit meiner Frau bereits einmal in Nepal und von dort unternahmen wir einen Hubschrauberausflug in das Kernstück der Achttausender, wo in rund 3.800 m die Mount Everest View Lodge liegt, das höchstgelegene Hotel der Welt. Jetzt Ende März/Anfang April 2012 zog mich in die Gegend das Königreich Bhutan. Für ein paar Tage Zwischenstopp auch erneut Nepal mit Kathmandu und vor allem die Mönchsrepublik Tibet, die bekanntlich von China besetzt ist.

Bereits mein erster Programmteil, das Königreich Bhutan war ein echter „Knaller“. Dort gibt es eine Reihe von wunderschönen buddhistischen Klöstern und Burgen, deren einmalige Lage nur noch von den unglaublichen Malereien an Decken und Wänden, den vielen wertvollen Buddha-Statuen und Reliquien und vor allem von ihren Bewohnern, den gelb oder rot gekutteten Mönchen, übertroffen wird. Höhepunkt aller buddhistischen Klöster in der Welt ist unbestritten das so genannte „Tigernest“, errichtet auf einem steilen Hang in 3.000 m Höhe in der Nähe der Königsstadt Paro. Dort soll der Sage nach der wiedergeborene Buddha – sein ursprüngliches Geburtsland war Indien – auf der Suche nach einer Bleibe für die Abfassung seiner Schriften auf dem Rücken einer Tigerin den Berg hinauf getragen worden sein und dort dann den Bau des Bergklosters begonnen haben. Das Tigernest Kloster-Ensemble besteht aus acht Gebäuden bzw. Gebetsräumen zusätzlich zu Nebenräumen, die innen alle aufwändig verziert und mit unschätzbar wertvollen Reliquien der buddhistischen Religion geschmückt sind.

Das Tigernest

Der Weg zum Tigernest ist voller Mühsal. Vom Tal führt ein enger, sehr steiniger und steiler Weg zunächst zu einer Aussichtsstation, von der man etwa auf Augenhöhe die 200 m zum eigentlichen Tigernest hinüber blickt. Mit 3 – 4 Stunden Aufstieg muss gerechnet werden.

Tigernest

Tigernest

Vom Aussichtspunkt führen dann 260 Treppenstufen zunächst wieder bergab und auf der anderen Seite der Schlucht sind wieder rund 280 Stufen direkt zum Eingang des Klosters zu überwinden. Der mühsame Weg war, als ich im zeitigen Frühjahr 2012 dort war, verziert von blühenden, dunkelroten Rhododendren und von blühenden, immergrünen Magnolienbäumen. Auf jedem kurzen Halt, um für einige Minuten tief Luft zu holen, gab meine kleine Leica ihr Bestes, um die schönsten Momente und die schönsten Blicke festzuhalten. In der Klosteranlage selbst darf nicht fotografiert werden, alle technischen Gerätschaften müssen abgegeben werden. Dafür belohnt das Innere jeden anstrengenden Schritt. Ich entschied mich, an zwei Meditationen mit dem Abt teilzunehmen, die natürlich in der einheimischen Sprache durchgeführt wurden und obgleich ich folglich kein Wort verstand, ergriff mich die Zeremonie so stark, dass ich von „Weinkrämpfen“ geschüttelt wurde. „Lass es fließen“, sprach mir der Abt in Englisch zu, „Deine Ergriffenheit ist auch für uns ein wunderbares Erlebnis“. Später, nach dem Abstieg und Wiederaufstieg aus der Schlucht hatten drüben am Aussichtspunkt Mönche eine Kanne mit frischem Kräutertee bereit gestellt und ein paar selbst gebackene Plätzchen und auf einem einfachen Plastikstuhl setzte ich mich so, dass ich noch 1 Stunde direkten Augenkontakt zum Tigernest halten und diesen wunderbaren Anblick auf mich wirken lassen konnte.

Kathmandu in Nepal

hinduistischer Asket

hinduistischer Asket

Während des Zwischenstopps in Kathmandu in Nepal zeigte sich ein enges Nebeneinander des Hinduismus und des Buddhismus. Einträchtig stehen die Tempel nah beieinander. Während die Hindus, ähnlich wie am Ganges oder in Benares, hier zeremoniell die Einäscherung und die anschließenden Verbreitung der Asche in ein Flüsschen pflegen, arbeiten sich die Anhänger des Buddhismus einen halben Kilometer entfernt auf dem Weg zur Wiedergeburt um die Stupa herum bergauf. Überall farbenfroh gekleidete Menschen, die im Festgewand sind, herrliches schwarzes Haar kunstvoll gestaltet, aufwändige Gesichtsbemalungen bei Männern und Frauen, alle extrem fremdenfreundlich und bereitwillig in die Kamera lächelnd.

Auf der Weiterreise nach Tibet, wo ich bis zur letzten Stunde buchstäblich um mein Visum bangen musste, weil das chinesische Konsulat sich seine Entscheidung stets bis zum letzten Moment vorbehält, je nach der politischen Lage in Tibet, überwältigte auf dem Flug nach Lhasa aus den Fenstern der kleinen Maschine die Kette der Achttausender. Bereits kurz nach Verlassen des Flughafens ergreift einen die unbeschreibliche Lage der großen Klosteranlage von Lhasa. 13 der bisher 14 Dalai Lamas sind dort in reich verzierten Marmorgräbern verewigt.

Für ein paar Tage lebte ich in der Mönchsrepublik und bei jedem der Ausflüge kam es zu Begegnungen mit tibetischen Mönchen und der buddhistischen Kultur.

Die Bergvölker im Himalaya bieten Begegnungen, die an Tiefe und Sensibilität alles übertreffen, was ich auf meinen vielen anderen Reisen erlebt habe. Ich hoffe, Sie lassen sich beim Lesen ein wenig einfangen von meinen Erlebnissen.

Wir bedanken uns für den interessanten Reisebericht über die Individualreise, die Herr Wild im April mit China Tours unternommen hat.

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