Das Yin und Yang der Freizeit

Seit ich klein bin, wandele ich zwischen Kulturen: Aufgewachsen in der gemütlichen Kurstadt Bad Hersfeld, war die Metropole Hongkongdoch nie weit entfernt. Durch enge Familienbande fühle ich mich in der hessischen Provinz genauso zu Hause, wie in der Stadt des Duftenden Hafensam südchinesischen Meer.

Wirklich weit entfernen von meinen chinesischen Wurzeln konnte ich mich auch gar nicht – selbst wenn ich gewollt hätte: Meine Eltern betreiben ein chinesisches Restaurant, sprechen kantonesisch mit mir und erinnern mich so jeden Tag an mein anderes Zuhause.

Ein Restaurant zu betreiben kam mir aber nicht in den Sinn, auch wenn diechinesische Küche die beste der Welt ist. Deshalb verließ ich das beschauliche Bad Hersfeld nach dem Abitur in Richtung Köln. Dort studierte ich Tourismusmanagement – nichts lag näher, denn Hongkong ist ein beliebtes Reiseziel und würde mich so näher an meine zweite Heimat bringen. So hoffte ich.

Und siehe da: Alles richtig gemacht. Nach dem Studium zog es mich nach Hamburg zum Reiseveranstalter China Tours. Das passte. Mittlerweile arbeite ich im fünften Jahr hier und begeistere Tag für Tag Menschen aus Deutschland für das Reiseland China. Das fällt mir leicht, denn China ist eines der faszinierendsten und spannendsten Länder der Welt. Unverfälscht und ehrlich kann ich sie mitnehmen in das Reich der Mitte – das Land meiner Eltern.

Auch in Deutschland ist einiges los rund um China – Was genau, das werde ich Ihnen an dieser Stelle zweimal monatlich in dieser Kolumne vom Yin und Yang der Freizeit vorstellen. Und wer weiß? Vielleicht gelingt es mir, Sie mitzunehmen auf die Reise Ihres Lebens.

Mit herzlichen Grüßen und einem freundlichen Zaijian

Ihre Yi-Lan Li