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Tipps für den EXPO-Besuch

Als Abschluss unserer schönen und eindrucksvollen Rundreise „Chinas Glanzlichter” sahen meine Schwester und ich voller Spannung unserem Besuch der Expo entgegen./ Erlebnisbericht mit Bildern von Phuong Ta

Wir waren in Besitz einer “vorläufigen” Karte, in der auch die Transfers zum  Expo- Gelände enthalten war. Die Transferzeiten hatten wir bereits vor unserer Abreise festgelegt. Es ist in jedem Fall ratsam, den frühsten Transfer – um 07.45 Uhr – zu wählen, auch wenn es bedeutet, dass man sehr früh raus muss. Wir waren im Longmen Hotel, am Shanghaier Bahnhof gelegen, untergebracht. Von dort braucht man ca. 10 Minuten Fußweg, um zum Plaza Wing des Hotels Holiday Inn Downtown zu gelangen. Vor dem Eingang der Lobby startet der Shuttle-Bus-Transfer. Wir wurden bereits von zwei Mitarbeitern der lokalen Agentur erwartet, die die Transfers organisieren. Jeder bekam einen runden Aufkleber, den wir sichtbar an unsere Kleidung anbringen sollten. Da wir nur 6 Gäste waren, fuhren wir in zwei Taxi zur Expo. Man hat zahlreiche riesige Parkplätze speziell für die Expo bereitgestellt. Nach einer ca. 35-minütigen Fahrt kamen wir an einem der erwähnten Parkplätze an. Wer mit dem Shuttle-Bus auch wieder zurückfahren will, sollte sich unbedingt merken, welcher Parkplatz es ist (ich meine es war P11).

Rumänischer Pavillon auf der EXPO

Rumänischer Pavillon auf der EXPO

Die Mitarbeiterin der lokalen Agentur bat uns ihr bis aufs Gelände zu folgen. Zunächst mussten wir auf weitere Teilnehmer aus anderen Hotels warten. Dem Fähnchen folgend ging unsere auf mittlerweile ca. 30 Personen angewachsene Gruppe in Richtung Eingang. Auf unserem Weg dorthin begegneten wir vielen weiteren Busladungen voller Gruppen und es sollte der bis dahin besucherstärkste Tag werden. Viele Chinesen kamen mit der ganzen Familie – Eltern, Großeltern und Freunden. Alle waren mit großen Taschen voller Essen und zum Teil mit Klapphockern ausgestattet. Hinweis: Leere Flaschen dürfen auf das Expo-Gelände mitgebracht werden. Es gibt viele “Wasserstationen”, an denen man seine Flasche auffüllen konnte. Jedoch müssen volle Flaschen hier wie bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen abgegeben werden.

Am Eingang (ich meine es war No. 4 Gate – Fussweg vom Parkplatz ca. 15-20 Minuten) warteten bereits zahlreiche Gruppen an den ersten beiden Toren, sodass wir ein wenig Drängeln mussten, um uns in die halbleere Schlange beim 3. Tor einreihen zu können. Die ersten Chinesen packten bereits kleine Snacks aus. Pünktlich um 9 Uhr war Einlass. Ähnlich wie beim Sicherheitscheck am Flughafen wurden Taschen und Personen kontrolliert. (Die kurz zuvor erhaltenen Eintrittskarten ebnen den Weg aufs Gelände.)

Nachdem unsere Gruppe vollständig war, gingen wir unserem Guide folgend gemeinsam zum  chinesischen Pavillion. Auch hier hieß es Schlange stehen. Erstaunlicherweise ging es recht zügig und bereits um 9.50 Uhr standen wir im chinesischen Pavillion. Nach den vielen “Horrorberichten” hatten wir uns von dem Gedanken verabschiedet, diesen Pavillon von innen sehen zu können.

Schlange stehen vor dem Expo-Pavillon von Saudi-Arabien

Schlange stehen vor dem Expo-Pavillon von Saudi-Arabien

An den Anzeigetafeln und per Lautsprecher werden die Besucher über die Wartezeiten derbeliebtesten Pavillons informiert. Der deutsche, saudi-arabische und japanische Pavillon waren für uns außer Reichweite – Wartezeiten von 4 Stunden sprachen dagegen. Uns haben die phantasievoll gestalteten Pavillons beeindruckt – einer futuristischer und origineller als das andere. In sehr vielen Pavillons wurden Kurzfilme gezeigt, die mehr oder weniger mit dem Motto der diesjährigen Expo zu tun haben. Sehenswerten sind u.a. der finnische, australische, tschechische oder chilenische Pavillon. Auch der indonesische Pavillon ist sehr sehenswert, wobei auch hier das Land selbst im Vordergrund steht. Das Gelände ist viel zu groß und weitläufig als das man alles an einem Tag sehen kann. Der Hauptteil – also die Länder-Pavillons befinden sich auf der Pudong- Seite.

Gegen Mittag sah man bereits einige müde Besucher auf Bänken liegen. Die Organisatoren haben mitgedacht und für Überdachungen für die Wartenden gesorgt sowie zahlreiche Bänke und Toiletten aufgestellt. Die Preise für die Speisen und Getränke sind nicht günstig, aber auch nicht überzogen hoch.

Unser Tipp: Wenn man die europäischen Pavillons oder auch die südostasiatischen Pavillons sehen will, sollte man dies sehr früh oder ab dem frühen Abend tun. Auch der amerikanische, kanadische und australische Pavillon waren überaus beliebt. In der Zwischenzeit sollte man es bei “exotischeren Pavillons” wie den afrikanischen oder südamerikanischen versuchen. Darüber hinaus solltet Ihr mit bequemen Schuhen und viel Geduld ausgestattet sein. Vermeidet nach Möglichkeit die Wochenenden – dann habt Ihr gute Chancen, einen spannenden und super interessanten Tag zu erleben. Wenn man länger als geplant bleiben möchte, empfehle ich dieU-Bahnzu nehmen. Vom Ausgang 6 gelangt man zu den Metrolinien 7 und 8 (nicht gleich die ersten überfüllten Eingänge zur U-Bahn, sondern ein bisschen weiterlaufen und die hinteren Eingänge wählen).

Hier ein paar Bilder von unserem EXPO-Besuch (klicken Sie einfach auf ein Bild um es zu vergrößern):

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